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Der
Wein und die Natur verbinden sich im Kaiserstuhl zu einer Symbiose. Denn
erst die natürlichen Bedingungen im Kaiserstuhl ermöglichen das
Hervorbringen der erstklassigen international renommierten Kaiserstühler
Weine. Die klimatischen und geologischen Verhältnisse sind für den Weinanbau
ideal. Der Kaiserstuhl ist das wärmste und sonnenreichste Gebiet in ganz
Deutschland. Ein Drittel des badischen Weins wird am Kaiserstuhl angebaut.
Der Weinanbau im Kaiserstuhl beträgt fast 42% der Gesamtfläche des
Kaiserstuhls und hat eine hohe wirtschaftliche Bedeutung für die
Bevölkerung. In Breisach steht Europas größte Erzeuger-Weinkeller, der
Badische Winzerkeller. Der „König der Rotweine“, der Blaue Spätburgunder
steht an erster Stelle im Anbau mit einem Anteil von knapp 38%. Zusammen mit
den anderen Burgundersorten, dem Grauburgunder und dem Weißen Burgunder,
bilden sie die Hälfte der Anbaufläche. Weitere wichtige Weinsorten des
Kaiserstuhls sind der Müller-Thurgau mit seinem Muskatbukett, gefolgt vom
feinfruchtigen vollmundigen Silvaner und dem würzig duftenden Riesling.
Wenngleich auch eindeutige Belege fehlen,
kann davon ausgegangen werden, dass der erste Weinbau bereits von den Römern
betrieben wurde. Die erste urkundliche Erwähnung des Weinbaus im Kaiserstuhl
liegt von 769 n. Chr. vor (Schenkungsurkunde des Klosters Lorsch, in der
Bötzingen als Weinbaugemeinde erwähnt wird). Zu dieser Zeit wurden auch
bereits die ersten Trassierungen angelegt.
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